Karnevalsausschuß Unterbach 1957 e.V.

Abschied von der Karnevals-Session 2019: In neun Monaten geht es wieder los!

Unterbachs Karnevalisten haben Abschied genommen von der Session 2019.
Unter großer Anteilnahme der Jecken ging Karnevalsgeist Hoppeditz am Fastnachtsabend in Flammen auf. Prinz Klaus I. (Hammer) und Prinzessin Susanne I. (Feldmann) sowie das Kinderprinzenpaar Linus II. (Hannisch) und Leonie I. (Hein) sind in den Ruhestand versetzt.
Tränen der Rührung flossen in Feldmann’s Saal am Zault, wo die närrische Trauergemeinde sich in Schwarz und mit Zylinder versammelt hatte. Henrik Damgaard, Präsident des veranstaltenden KA Karnevalsausschuß Unterbach, zeigt sich hoch erfreut über die tolle Session 2019: „Wir erfahren sehr viel positive Resonanz zu unserem ‘großen, sehr familiären Umzug‘ sowie zu unseren Sitzungen und Aktionen. Danke dafür. Und seien Sie gewiss: Im November geht es wieder los: Am 16.11.2019, also in neun Monaten, wird der nächste Karnevals-Prinz gekürt. Am 23.2.2020 startet der nächste Umzug. Vorher trifft sich Unterbach noch zum KA-Sommerfest: am 24.8.2019. Zwischendurch gibt es Infos auf „ka-unterbach.de“ sowie in den sozialen Medien.“

Foto:
Auf dem Dorfplatz am Zault nehmen Unterbachs Karnevalisten mit Prinz Klaus I. und Prinzessin Susanne I. an der Spitze Abschied von der Session 2019.

“Pastor” Jens Eickmeier, hatte zuvor die Eseleien der Session 2018 Revue passieren lassen – seine ungekürzte und ganz sicher nicht zensierte Ansprache folgt im Wortlaut.

Seid gegrüßt, ihr
Narrenmeute, die Session kommt zum Ende und es heißt Abschied nehmen
heute. Vorbei ist es mit Narretei und Witz, Abschied wir nehmen von
unserem bunten Hoppeditz. Aber lasst mich noch schnell berichten von so
einigen Geschichten, geschehen in den vergangenen tollen Tagen, auf das
die Gemeinde hier kann noch einmal lachen, weinen und klagen. Manch
einen hat’s gewundert, was war da los im letzten Jahr, stand doch
plötzlich ein anderer Pastor hier oben am Altar.

„Hans-des Pastors Vertretung-Meuter” wurde zurückgerufen ins Predigeramt, um noch einmal die Robe zu tragen und mit den Narren über die Session zu klagen. Denn ich selbst hab einfach mal die Rollen getauscht, bin in Wams und Strumpfhosen mit meiner Prinzessin über die Bühnen gerauscht !

Ja ja, doch nun ist alles wieder korrekt , hab den Zylinder und die Robe
zurück, seh’ wahrlich aus wie geleckt den Küster wieder an meiner Seite,
der sich unters Narrenvolk wird mischen um mit Weihwasser euch reichlich zu erfrischen ! Und schon wie im Jahr zuvor, man kann es kaum glauben, was im Dorfe geschah hat sich gemeldet, wieder gar zügig ein
Prinzenpaar, Auch das Kinder-Prinzenpaar Linus und Leonie war frühzeitig am Start, so hat auch uns Jugend-Häuptling Elmo sich viel Gerenne in seiner knappen Rentnerzeit erspart ! Der KA und vor allem der Vorstand ist ja sowas eigentlich gar nicht gewohnt, das so früh im Jahr jemand den Prinzenthron bewohnt. Im Dorf das gemeinsame Vereinsleben immer schon hat geklappt, hat sich die Zault-Prinzessin Susanne ihren Prinzen Klausi doch mal eben beim TVU weggeschnappt !

Beide kennen sich schon aus uralten Zeiten vornehmlich aus dem Turnverein und Jahrzehnte später standen sie gemeinsam im Karnevalslichterschein. Um das Osterfest herum, man rennt dann zu Hintzen und Sack, um zu erwerben diesen ganzen Karnevals-Schnickschnack. Der Adju hat schon ein Deja vu gerade hat er noch die Eier bemalt in bunten Farben, sieht er um sich herum schon wieder muffige Roben von Prinz, Prinzessin und den Garden.

Bei der Vorstellung im Zault alle Gäste waren verwundert, der
Rentnerwirt hatte mal eben_ im Saal alles geändert – Tische hier und
Stehplätze da, auf der Bühne nix zu sehen vom Prinzenpaar ! Prinz und
Prinzessin standen plötzlich am anderen Ende mit dem Rücken zur Wand,
doch mit lauter Stimme stellten sie sich dem Publikum vor sicher und
wortgewandt ! Auch Linus und Leonie war’s völlig egal, schlugen sie sich
mit ihren Laserschwertern den Weg frei quer durch den Saal ! Die Kürung
des Prinzenpaares immer ein besonderes Zeremoniell, begleitet vom
Applaus verschwindet die Nervosität dann rasend schnell. Unser
Prinzenpaar Blümchenwerfend in tolerierbarer Zeit durch den Saal hinauf
auf die Bühne geeilt_, die beiden hatten mächtig Spaß und ließen sich
nicht stressen, denn beim KA wird mittlerweile sogar die Zeit beim
Einmarsch gemessen. Auch uns Präsi Henni wollte wohl zeitig an diesem
Abend nach Hause, rauschte er zügig durch die Kürung, ohne Luft zu holen
und ohne Pause. Ab dem Zeitpunkt der Kürung Prinz Klaus findet nun alles
„wunderbar”, seine Prinzessin ihm dann öfter klarmacht „…quatsch nicht
so viel, ich bin auch noch da !” Auf ihren Sessions Orden die beiden
waren besonders stolz, darin all ihre Liebe zum Heimatdorf verschmolz.
Und der Prinz die ganze Session über wollt’ stolz mit seiner Prinzessin
seinen Orden erklären_, niemand im direkten Umfeld konnt’ sich dagegen
wehren. Er erzählte sogar weiter wenn schon keiner mehr im Raum, doch er lebte ihn weiter seinen Prinzenordenkarnevalstraum. Doch alle Besucher im Saal vom Prinzenpaar ganz verzückt und geblendet, bis die Gesetze den Jecken wurden verkündet. Manch ein Politiker schlägt dann panisch vors Gesicht die Hände nehmen diese närrischen Gesetze denn niemals ein Ende.
Der Erkrather Bürgermeister musste persönlich zur Sanierung der Wege bei Ten Ofen ran und auch die Exprinzessinnen durften sich rüsten zum Putzen mit Besen und Schwamm.
Und dann bei der Kürung im Vorprogramm , man seinen Augen kaum trauen wollte, ein neuer Hoppeditz im Sarg auf die Bühne rollte – er sprang heraus, gekleidet wie ein Pfau mit Rock und mit Hütchen das staunende Publikum zu unterhalten mit seinen Anekdötchen. Mit diesen vielen bunten Klamotten gekleidet vom Kopf bis zum Fuß, wird er gleich mächtig gut brennen mit reichlich Spiritus !

Für Adju Roland brachen wieder harte Zeiten an, musste er nun
doch zeitiger wieder ran, das Prinzenpaar nun nicht mehr eine Etage
höher im Haus, so ging’s manchmal schon früh mit wehendem grauen Haar
zur Abholung hinaus. Die Prinzessin ja wohnhaft nur ein paar Straßen
weiter, gleich um die Ecke Um den Hammerprinzen im Nachbardorf
abzuholen, musste er sich sputen und konnt’ nicht fahren wie ne Schnecke
! Bei der Autofahrerei haben wir ja so unsere bekannten Spezialisten,
aber ich lege den Mantel des Schweigens diesmal darüber und erzähl
nicht, was die so manchmal treiben auf den Pisten. Bei den ersten
Terminen im Jahr, die Beteiligung wie so oft mal wieder recht mau gibt’s
kein Freibier oder Schnitzel für lau bleibt der Karnevalist gerne mal
trotzig im eigenen Bau. Los ging’s zum scheinbar neuen Hotspot des KA in
die lange Stadt nach Wuppertal ! Ein Prinzentreffen hier, ein Jubiläum
da, unser Prinzenpaar sich immer präsentierte ganz „wunderbar”! Eine
perfekte Übung für die vielen anstehenden Termine, so erlangt man auf
der Bühne die nötige prinzliche Routine. Ein paar Wochen im Jahr waren
schon vergangen, da war es groß das sportliche Verlangen. Die
Karnevalsfamilie ausgeruht und fit, marschierte zum SCU mit Sportschuh
und festem Schritt. Unsere Prinzessin jedes Jahr tritt gegen den Ball
das ist Pflicht, bei der Presse steht nur sie an diesem Tage im
Rampenlicht. Eng am Fuß der Ball wird gedribbelt in feinster
Profimanier, danach aber zum lockern der Muskeln ganz schnell 1-2 Bier.
Beim Karneval der rüstigen Senioren gab’s vom BHV dann mächtig Stimmung
auf die Ohren ! Kaffee, Kuchen, ein Bierchen machen im Saal die Runde,
so bleibt eine launige Veranstaltung im Dorfe in aller Munde. Aber eines
konnt selbst ich kaum glauben das hatte Format, saßen tatsächlich acht
blaue Jungs von der Prinzenwache im Elferrat ! Nicht immer man ist solch
einen Anblick gewohnt in der Session, doch auch die Prinzessin glücklich
über so viel Blau bei dieser außergewöhnlichen Aktion. Die blauen Jungs
im Elferrat explosiv wie Dynamit wenn sie die Hüften rollen zum_
Seniorenbeat ! Tags darauf Linus und Leonie wurden inthronisiert zum
Kinderprinzenpaar und natürlich die beiden ihre Sache machten ganz
wunderbar. Mit lautem IA das Prinzenpaar stets sein junges Narrenvolk
begrüßt, und die Aufmerksamkeit im Eselsland so sehr genießt. Beide
bekannt im Dorf als bühnenerfahrene Jecken, ließen sich von Beginn an in
ihrer Regentschaft von gar nix erschrecken.

Mit ihrem Motto „Star Wars” begeisterten sie dabei das ganze
Eselsland, und vor allem das unglaubliche Bauteam des
Kinderprinzenwagens völlig außer Rand und Band. Sie konnten basteln
X-Fighter, Laserschwerter da werden die Alten zum Kind wenn dann noch am
Schluss im Dorf das Gute gewinnt ! Die Macht war mit Linus und Leonie
hinweg über die ganze Session Applaus und Begeisterung waren ihr Lohn.
Der Ball des Prinzenpaares in jedem Jahr ein kompliziertes Thema im KA –
Thron ja oder nein – Bühne unten oder oben – da sieht man so manchen
Killer schon mal innerlich ein wenig toben ! In 2030 haben wir dann
bestimmt mal einen guten Plan und beenden diesen
Tischthronbühnenaufstellwahn ! Doch wenn sich dann am Abend unser
Prinzenpaar in festlich geschmückter Halle so herrlich präsentiert beim
Tanz perfekt vorbereitet und durchtrainiert ! Und dann noch Vorstand und
Adju gekleidet in zartem Elfenbein den Bauch eingezogen und hübsch
anzusehen im zarten Lichterschein. Präsi und Vize führten vorbereitet
und gekonnt durch das Programm und wenn dann unser kleiner Geiselmann
die Stimmung aufsaugt wie ein Schwamm wenn ein Rittername erfüllt den
Saal und die Exprinzen stehen stramm wenn Garden, Trompeten und Fanfaren
uns stimmungsvoll begleiten durch die Nacht, wenn das Prinzenpaar dann
glückselig vom Adju ins Bett gebracht dann haben wir zum Schluss doch
alles wieder gut gemacht ! Das Hallenbauteam was soll ich sagen, eine
eingespielte Truppe seit vielen Jahren – da vertraut der eine dem
anderen so sehr !! da denkt sich manch einer schon mal „Die brauchen
mich heut am Freitagabend bestimmt nicht mehr” – man liegt gemütlich auf
der Couch oder im Bett, die drei einsamen Gestalten beim Hallenaufbau
finden das aber gar nicht nett. Doch am Samstag früh plötzlich viele
fleißige Hände und laute Organe füllen die Halle mit ihrer eigenen Magie
und am Abend kann sie dann steigen die Karnevals Party . Und wie immer
mit Wolfgang am DJ Pult, manch Musikstück und Tusch ist da schon Kult
obwohl schon längst geplant war, in den Ruhestand zu gehen, möchte’ er
doch die Veranstaltungen auch mal vorne im Saale sehen. Manch ein KA’ler
kennt viele Ausmärsche hinweg über Jahre, da werden einige Termine schon
mal zur ständigen Karnevalsplage doch unser tolles Prinzenpaar ja neu im
Karnevalsclan, an jedem Termin neugierig, freudig erregt und doch
spontan. Jeder Besuch, jede Party für die beiden ein absolutes
Highlight, abgespeichert für die Ewigkeit. Vor lauter Adrenalin vergisst
die Prinzessin dann schon mal ihren Umhang und im Haar ihre Krone, der
Schock nur kurz, ein lautes Lachen: „Dann gehen wir halt ohne…” Der
Prinz auch nicht besser: so viele Menschen so viel Input wo soll ich
hin, da vergisst man im Trubel schon mal den goldenen Prinzregentenpin !
Doch die Karnevalsfamilie ist ja fair, trägt den Hoheiten dann brav
alles hinterher.

Doch an einem erkennt man, wer im Karneval wirklich hat das
Sagen, wollte der Prinz sich kurz zum Plausch entfernen, musste er erst
die Prinzessin um Erlaubnis fragen. Doch nicht immer hat das so
funktioniert, war nicht immer perfekt, die Prinzessin mit Anhang schon 3
Straßen weiter und der stattliche Prinz dann völlig verschreckt_ „Wo ist
meine Prinzessin, ich bin so alleine” der Adju aber fängt ihn wieder ein
mit den Worten „Demnächst kommst du an die Leine”! Von Susanne gibt’s
dann noch einen Kommentar und den strafenden Blick „Hier hilft keine
Leine, sondern nur noch der Strick”! Doch selbst unser Adju Roland stets
gewissenhaft und korrekt hat er jüngst an einer Veranstaltung mahnend
den Finger in die Höhe gereckt. Plötzlich die Mütze des Kindenprinzen
war weg und das fand Roland gar nicht nett! Unter seinem grauen Haar
seine Gesichtsfarbe wechselte dramatisch ins Rote, er allen Anwesenden
aufgrund dieses bösen Scherzes mit Konsequenzen drohte. Alle Beteiligten
sichtlich nervös – „solch ein Verhalten ist nicht seriös”! Doch
plötzlich der überraschende Griff von Roland ans eigene Sakko, und alle
um Angst zitternden war’n wieder froh. Die Prinzenmütz’ war plötzlich
wieder gefunden und Roland wäre am liebsten im nächsten Erdloch
verschwunden. Der Bunte Abend, geliebt von allen, egal was auch
passiert, in einem Jahr mal ein wenig hakelig, dann läuft’s aber fast
wieder wie geschmiert. Ausverkauft schon im November wie jedes Jahr, die
Erwartung ist groß bei der Unterbacher Narrenschar. Auf der Bühne
Urgesteine des Karneval, Garden, alte und neue Talente aus den eigenen
Reihen und hier sollten sich dann so manche verkneifen ihre Sticheleien.
Manch Gruppe ist leider nicht mehr zu sehen, und soll unser Motto am
Bunten Abend weiter bestehen, müssen wir im Ort nach Künstlern auf die
Suche gehen. Zeigt her euer Redetalent oder schwingt gemeinsam die
Beine, dann gibt’s darüber im nächsten Jahr keine bösen Reime. 8 Tage
vor dem Finale geht’s nach Erkrath zur großen Sause, auch bei einer
langen Session gibt’s kaum eine Pause. Mit großem Gefolge macht man sich
auf die rot weißen Socken, um mal eben den Umzug im Nachbardorf zu
rocken. Das Wetter traumhaft an diesem Tag, Sonnenschein und manch einer ohne Flüssignahrung kurz vor dem Hitzeschlag. Prinzenpaare Groß und Klein schaukeln sich auf dem Festwagen schon mal kräftig ein zu üben bei Seegang den Kamellewurf und lauthals jubilieren, und geschmeidig in der Hüfte vor den Jecken zu posieren.

An Altweiber natürlich, ne’ Riesensause, schon frühmorgens
geht’s durch Geschäfte und Praxen ohne Pause. Hier ne Schluckimpfung, da
ne Frikadelle Bei den Ladengemeinschaften ein Bierchen auf die Schnelle,
in allen Tonlagen lauthals Gesang und IA auch ohne Kapelle. Um 11.11 h
das Zepter von der Prinzessin entrissen mit viel Elan, die Chance für
den Prinzen zu regieren an diesem Tag, die war vertan. Susanne jetzt
auch symbolisch übernahm die Regierung, führte an Ihre Frauen, Prinz
Wunderbar nur noch Verzierung. Hinein dann in den Partyrumpelbus und
weiter im jecken Programm, Präsi Henni führt die Gruppe und fast alle
stehen stramm. Alle Jecken im Bus hatten ein wenig Angst um ihr Leben,
das man nun bald in den Karnevalshimmel würde entschweben. Ohne Licht
und abgefahrene Reifen konnt sich manch Karnevalist einen Hilferuf nicht
verkneifen. Vielleicht ein wenig Hochprozentiges würd helfen bei diesem
Geschaukel daher ein erleichterter Aufschrei aus ängstlichen Kehlen, der
Inhalt der berühmten Fototasche wäre nun zu empfehlen. Gefüllt ist diese
mit lieblichen Getränken aus besten Lagen, angereichert mit Kräutern und
wohltuend_ für den Karnevalsmagen. Hinaus aus dem Eselsland zu feiern
mit den jecken Senioren, in Erkrath gibt’s für die alten Weiber
ordentlich Lärm auf die Ohren. Rüber zum Autosponsor, viele Male unser
Schlachtruf erklang Raus zum Finanzamt, ein toller Empfang. Und das
gibt’s auch nur bei uns am Altweiberfest das man solch eine Institution
mit Orden und IA hochleben lässt. Am schönsten ist’s aber am Abend, wenn
man im Dorf ist wieder zurück, für jeden Esel doch das einzig wahre
Glück. Beim SCU und in den Kneipen mit dem Dorf zusammen singen und
schunkeln, das lässt dann über Unterbach die Sterne funkeln. Beim TVU
Ball der Prinz natürlich in seinem Element, hätt’ er doch am liebsten
jeden Stuhl selbst gerückt und sich noch vorgestellt als
Sitzungspräsident. Normalerweise hat er hier das Sagen im Saal, doch
dann nur Gast zu sein was für ne Qual ! Aber dann die Mütze
zurechtgerückt, wie es sich gehört im Karneval, die Prinzessin an seiner
Seite und dann geht’s los_ mit dem Prinzenpartyredeschwall ! Die TVU
Party ausgelassen und heiter, doch schon am nächsten Tag geht’s mit
vielen Terminen munter weiter.

Der Umzugssonntag dann, unser Festtag im Dorfe schlechthin,
ein jeder Unterbacher Jeck sich natürlich sagt, da muss ich hin. Zum
dritten Mal Aufstellung und Start am Strasserfeld, das neue
Party-Dreieck den Jecken gefällt. Beim Aufmarsch der Kapellen, die
Stimmung sensationell_ von allen Seiten gibt’s hier mächtig was aufs
Trommelfell. Herrliche Wagen, Gruppen und Klänge, in den Straßen ein
Riesengedränge. Auch Adju Rolands Rufe wurden erhört „lasst mich mit der ganzen Kamelle nicht alleine auf dem Prinzengefährt” ! Viele fleißige
Hände schaufelten die Kamelle von unten nach oben, das Prinzenpaar
wurfgewaltig am Straßenrand Clown und Prinzessin am toben. Nach Stunden im Umzug, das Denkmalsplätzchen zur Linken, die Prinzenpaare ihrem Volke ein letztes Mal schwungvoll winken. Die Prinzenfedern verdreht im Wind, die Prinzessin mit Konfetti in den Haaren die beiden kaum zu stoppen, wären die Strecke am liebsten nochmal gefahren. Auch Linus und Leonie in Begleitung der Macht, hätten gerne noch ein paar Runden gedreht bis tief in die Nacht. Natürlich danach der Pflichtbesuch bei Ullis Horde in Papendell’s Zelt, das ist’s was dem Karnevalisten zum Abschluss gefällt.
Man lässt den Tag und die Session schon mal Revue passieren und die
Prinzenpaare dann so langsam kapieren das es nun bald ist vorbei mit der
Unterbacher Narretei. Auch wenn im Vereinsleben der Motor schon mal
stottert, und selbst von Unbeteiligten wird gemeckert so ist doch auf
eines Verlass unsere Prinzenpaaare die ihre unvergessene Session liebten
mit so unendlich viel Spassss ! Liebe Narrenmeute, das war es nun, was
ich vorgetragen heute. Nun kommen wir zum Ende dieser langen Session,
und was nun kommt ihr ahnt es schon. Mein kleiner Narrenheld,
weiche nun hinfort von dieser Welt, auf das die Flammen dich verbrennen,
und bei uns die Tränen rennen. Doch wie Phönix aus der Asche wieder,
kommst Du am 11.11. nieder. Wir lassen Dich ruhen und leben in Qual, und
rufen daher nur ganz leis’ zum letzten Mal: Ein dreifach Unterbach IA!